Hallöle aus dem Schabenland
Diese Seiten sind nur was für echte Freaks und nichts für schwache Nerven.
Es geht hier ausschließlich um die Fliegenfischerei und was so alles damit zusammenhängt. Und das ist eine ganze Menge. Leider komme ich längst nicht so oft zum Schreiben, wie ich es mir vorgenommen habe. Aber immerhin ein paar zeitlose Beiträge sind es jetzt nach 2 Jahren schon geworden. Und ich staune wirklich über die gute Akzeptanz. Jeden Tag tummeln sich hier einige Artgenossen. Das freut mich und so mache ich dann doch noch ein bißchen weiter, immer in der Hoffnung bald mehr Zeit dafür zu haben.
Zu meiner Person gibt es folgendes zu sagen : Ich wohne ziemlich direkt am schwäbischen Bodenseeufer. Mit der Angel bin ich mehr oder weniger aufgewachsen. Aber ich hatte auch eine Menge anderer Hobbys.
Im Laufe meines bisherigen "Anglerlebens" habe ich fast alle Varianten des Fischens praktiziert. Schwimmerfischen mit Wurm, Ansitzangeln auf Karpfen, Rotaugen, Kretzer und Konsorten. Ich habe mir beim Aalangeln die Nächte um die Ohren gehauen, ich war -in meiner Jugend- ein begnadeter Schwarzfischer an verbotenen Bächen und Flüssen. Das ist zwar alles schon länger her, aber mit meinen Söhnen fische ich immer noch am liebsten von der Seemauer auf fette Döbel.
Ansonsten bin ich seit 15 Jahren aber fast vollständig der Fliegenfischerei und auch der Fliegenbinderei verfallen. Am meisten (aber nicht am liebsten) befische ich die Argen, mein "Hausfluss" , nur ein paar Minuten entfernt und ein wunderschöner, weitgehend naturbelassener Voralpenfluss von der Mündung bis hinauf nach Laimnau, also in der Barben-und Äschenregion. Es gibt dort noch einen dünnen Bestand an Äschen und Bachforellen und hin und wieder steigen auch teilweise kapitale See- und Regenbogenforellen vom See aus auf. Aber leicht ist es nicht, an diesem Gewässer Erfolg zu haben. Außer es wurde frisch eingesetzt. Lange Jahre habe ich mich geweigert, überhaupt auf den frischen Besatz zu fischen. Aber dann läuft man/Frau Gefahr ein komplettes "Schneiderjahr" einzulegen. Das ist dann auch ziemlich öde. Mit dem "natürlichen" Aufkommen an Bachforellen ist es nicht mehr weit her. Dafür gibt es viele Gründe, manche wären vielleicht vermeidbar gewesen, andere wie die starke Gewässererwärmung und der Kormoraneinfall muss man mehr oder weniger hinnehmen. Man muss auch akzeptieren, dass unser Argenabschnitt weit, weit unterhalb der Salmonidenregion liegt und der Besatz eigentlich eher mit Barben und Döbeln erfolgen müßte. Aber davon haben wir ja glücklicherweise noch genug.